Mit “TOD IM FEUILLETON” lässt Hanna Paulsen zum dritten Mal ihre Polizeireporterin Gesa Jansen ermitteln. Für mich war es die erste Berührung mit der Figur, insofern war ich gespannt auf das, was mich erwartet. Vielen Dank für die Gelegenheit zum Vorablesen!
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- Taschenbuch: 362 Seiten (demnächst)
- Verlag: Selfpublisher
- ASIN: B0BPYZGJ1S
- 3,99 EUR als eBook (Stand 08.01.23)
Kurzbeschreibung:
Ein Kulturredakteur hängt tot von der Jungfernbrücke im Hamburger Hafenviertel – und er bleibt nicht das einzige Opfer. Polizeireporterin Gesa Jansen wittert die größte Story ihrer Karriere.
Die Hansestadt befindet sich im Ausnahmezustand: Ein Serienmörder tötet Menschen aus der Hamburger Kulturbranche, zu der bis vor kurzem auch Gesas neuer Kollege Björn Dalmann gehört hat. Um den Täter zu überführen, gibt Gesa sich mit Björns Hilfe als Kulturjournalistin aus und kommt dem Mörder dabei gefährlich nahe…
Mein Eindruck:
Der tote Kulturredakteur ist nur der Auftakt zu einer geheimnisvollen Mordserie, die einige Opfer fordert. Schon relativ früh stellt sich heraus, dass die Opfer scheinbar die Schauspielerin Denise Ziemar in den Freitod getrieben haben. Da auch ihr Kollege Björn Dalmann zu ihren Kritikern gehört hatte, fühlt sich Gesa berufen, den Täter zu ermitteln.
Trotz des Druckes, der durch ihre Chefredakteurin und die Konkurrenzsituation mit Ingo Gorzlitz von den Nord Nachrichten auf ihr lastet, bleibt Gesas journalistischer Kompass stets auf moralisch einwandfreiem Kurs.
Hier erhält man neben einer spannenden Story auch noch gut recherchierte Einblicke in den journalistischen Alltag.
Immer wieder versteht es die Autorin, nicht nur ihre Hauptfiguren, sondern auch den Leser auf die falsche Fährte zu locken. Überraschende Wendungen sind hier vorprogrammiert.
Das Erzähltempo, das zunächst eher gemächlich wirkt, zieht zum Ende hin mächtig an und wartet mit einer unerwarteten Lösung des Falles auf.
Die Figuren sind klar und mit dem nötigen Tiefgang gezeichnet, auch wenn Thomsen an manchen Stellen etwas zu klischeehaft wirkt. Aber der Umstand ist angesichts der geschickt konstruierten Story zu vernachlässigen.
Alles in Allem stellt “TOD IM FEUILLETON” einen vollauf gelungenen Krimi dar, der auch das Interesse weckt, sich mit den vorherigen Fällen zu beschäftigen, wenn man es bislang noch nicht getan hat.