TOTENNEKTAR von Drea Summer [Rezension]

Ich gehörte zu dem Kreis, der “TOTENNEKTAR” von Drea Summer vorablesen durfte. Herzlichen Dank an dieser Stelle dafür und das Rezensionsexemplar! Und hätten die morschen Knochen mitgespielt, hätte ich meine Rezension ein paar Tage früher verzapft. Nun zwar ein wenig später, aber sicher nicht zu spät, mein Eindruck zum Buch.

    • Taschenbuch: 276 Seiten
    • Verlag: Empire Verlag
    • ISBN: 979-8705119295
    • 11,99 EUR als Taschenbuch
    • 0,99 EUR als ebook (Stand: 16.02.2021)

 

 

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

Für alle sichtbar soll das Branding sein. Jeder soll es sehen!

Chefinspektor Oliver Johnson eilt durch das kleine Dörfchen Eyam. Schreie einer jungen Frau ertönen immer wieder. Als er das Mädchen erblickt, um das sich schon eine Menschentraube gebildet hat, kann er seinen Augen nicht trauen. Will ihnen nicht trauen! Nackt, verdreckt und blutverschmiert. Ein Brandzeichen am Körper. Genau wie vor 15 Jahren. Die Bestie ist zurück und der Albtraum soll erst beginnen.

Temporeich, raffiniert und überraschend.

Mein Eindruck:

Eyam, eine beschauliche Gemeinde in Mittelengland – bis eine misshandelte traumatisierte Frau aufgefunden wird. Sie bildet den Auftakt zu einer Kette von Verbrechen, die mit Entführung beginnt und in Morden gipfelt. Die Verletzungen der Unbekannten reißen alte Wunden bei Oliver Johnson auf, dessen leibliche Mutter vor 15 Jahren, derart zugerichtet, ermordet wurde und deren Mörder bislang unerkannt auf freiem Fuß ist.

Beinahe übermotiviert stürzt sich Oliver in die Ermittlungen, unterstützt von seinem Freund und Kollegen Ian, der hier den besonneneren Part übernimmt. Dieser Kontrast zwischen den beiden begegnete mit in “TOTENNEKTAR” häufiger und ließ die beiden recht sympathisch wirken.

Olivers Halbbruder Arthur kümmert sich als Psychiater um das aktuelle Opfer, doch verfolgt er noch weitere Interessen, die sich dem Leser im Verlaufe der Story offenbaren. Zwar hatte ich sein Motiv recht früh erahnt, doch ich war gierig darauf zu erfahren, ob ich damit richtig lag – denn ich empfand es gleichwohl als abstrakt sowie äußerst geschickt ersonnen.

Bis zur Bestätigung führte Drea Summer mich durch eine überaus spannende und komplexe Story, in deren Verlauf die auftauchenden Verdächtigen nach und nach eliminiert werden. Somit werden sowohl die Ermittler als auch der Leser immer wieder auf eine neue Spur gesetzt. Die Auflösung lässt sich aus meiner Sicht nicht im Mindesten absehen und wartet mit einer durchaus schauerlichen Überraschung auf, die weit in die Vergangenheit reicht. Und das empfand ich als very british. Gerade hier passen die Geschichte und das Setting nahezu perfekt zusammen.

Nicht nur das recht hohe Erzähltempo, auch die Perspektivwechsel und die genau getimten Rückblicke schaffen es, einen konstant hohen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, so dass man förmlich in die Story gesogen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich mich gerne am “TOTENNEKTAR” gelabt habe und Thrillerfans empfehlen kann, auch davon zu naschen. 😉

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