SCHULD von Patrick Burow [Rezension]

“SCHULD” von Patrick Burow ist der Auftakt zu seiner Hamburger Cold-Case-Team Thrillerreihe. Um nicht wieder zu spät in eine Reihe einzusteigen, habe ich das Angebot für ein Rezensionsexemplar genutzt und sage an dieser Stelle herzlichen Dank dafür!

    • Taschenbuch: 312 Seiten
    • Verlag: Selfpublisher
    • ISBN: 979-8592576362
    • 9,99 EUR als Taschenbuch
    • 0,99 EUR als ebook (Stand: 31.01.2021)

 

 

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

Staatsanwalt Michael Thomforde wurde wegen seiner Beteiligung an einem Justizskandal suspendiert. Ein Laborant hatte die entscheidenden DNA-Beweise gefälscht. Thomforde hatte durch seine falschen Anklagen dazu beigetragen, Unschuldige ins Gefängnis zu schicken. Sie wurden nachträglich freigesprochen. Um ihn loszuwerden, wird er an das neu gegründete Cold-Case-Team abgeordnet. Es besteht aus dem schießwütigen Kommissar Jan Erikson, der schrulligen Polizeipsychologin Ute Krayenborg und der nerdigen Computerspezialistin Sasha Petrowa.

Um seine Reputation zu retten, kämpft Thomforde darum, einen der Fehlurteilsfälle aufzuklären. Doch der wahre Mörder will die Wiederaufnahme des Falles mit allen Mitteln verhindern. Schon bald gibt es weitere Tote. Thomforde und sein Team riskieren selbst ihr Leben, um den gefährlichen Mörder zu stoppen.

Mein Eindruck:

Da die Kurzbeschreibung ja schon auf das Wesentliche nennt, verzichte ich darauf, näher auf den Inhalt einzugehen.

Michael Thomforde als Leiter des neu gegründeten Cold-Case-Teams steht einer recht bunten Gruppe vor, die durch ihr Fehlverhalten in der Vergangenheit in dieses Team abkommandiert wurden. Ist dieses nun eine echte Chance oder ein Abstellgleis? Ungeachtet der ungünstigen Voraussetzungen macht sich das Team daran, den Mord an Katharina von Allwörden aufzuklären – dem Mord, der Thomforde den beruflichen Aufstieg gekostet hat.

In dem Maße, in dem sich die zusammengewürfelte Truppe zusammenrauft, wird man auch als Leser mit ihnen warm. Dieser Prozess dauert eine Weile, aber es ist spannend, dieses sowohl bei den Figuren, als auch bei sich festzustellen.

Die Ermittlungen sind nachvollziehbar und recht realitätsnah geschildert. Hier kommt Patrick Burow sicher sein “Fachwissen” als Richter zugute. Auch seine persönliche Liebe zur Fliegerei hat er auf Michael Thomforde übertragen, der sich ebenfalls gerne mit seiner Cessna in die Lüfte erhebt.

Den Spannungsbogen empfand ich als konstant hoch. Das lag nicht nur alleine an der Vielzahl von Verdächtigen, die nach und nach ausgeschlossen werden konnten. Auch der lockere Schreibstil mit seinen kurz gehaltenen Kapiteln und den Perspektivwechseln zwischen den Figuren (Ermittler und Täter) trug sein Übriges dazu bei.

An manchen Stellen hätte ich mir bei den Ermittlern ein wenig mehr Informationen in Bezug auf ihre Biografien gewünscht. Diese kam für mein Empfinden noch ein wenig zu kurz, um ihnen noch mehr Leben einzuhauchen.

Dennoch ist mit “SCHULD” in meinen Augen ein durchaus gelungener Start geglückt, der Potential für einige spannende Fortsetzungen bietet.

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