Mit “BRENNENDER SCHMERZ” von Sonja Wolfer komme ich zu einem der Bücher, die ich schon lange hätte rezensieren sollen und wollen. Leider hat es bislang nicht sollen sein. An dieser Stelle vielen Dank für das Rezensionsexemplar und die Geduld der Autorin!
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- Taschenbuch: 632 Seiten
- Verlag: Selfpublisher
- ISBN: 978-3757918552
- 4,49 EUR als ebook (Stand 05.05.24)
- 22,99 EUR als Taschenbuch
Kurzbeschreibung:
Du kannst dem Schmerz nicht entkommen … Mitten in der Nacht erhält ein Mann eine Nachricht: Es ist das Video eines schockierenden Gewaltverbrechens, das nur wenige Stunden vorher passiert ist. Am nächsten Morgen wird eine junge Frau schwerstverletzt im Stadtpark aufgefunden. Kriminalhauptkommissarin Marla Kasparek und ihr Team müssen den Täter finden, bevor er sein Werk vollenden oder ein weiteres Verbrechen begehen kann. Von der mysteriösen nächtlichen Nachricht und dem anonymen Empfänger ahnt Marla nichts. Doch dieser erhält weitere verstörende Botschaften, die ihn immer tiefer in das Geschehen hineinziehen. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt … BRENNENDER SCHMERZ ist ein packender Krimi für alle, die auf der Suche nach einer Geschichte voller unerwarteter Wendungen und einem Täter sind, der ein grausames Spiel treibt.
Mein Eindruck:
Zunächst ein Wort zum äußeren Anschein, weil ich es in diesem Fall schon für wichtig erachte: zwar erscheint das Buch recht voluminös mit seinen 632 Seiten, doch es sollte niemanden schrecken. Das Volumen ist der relativ großen Schrift und den Zeilenabständen geschuldet.
Doch letztendlich kommt es eh auf den Inhalt an, und der ist nicht zu verachten.
Mit “BRENNENDER SCHMERZ” hat Sonja Wolfer einen spannenden Krimi konstruiert, der nicht nur auf den reinen Fall fixiert ist und mit mancher Wendung aufwartet. Vielmehr gönnt sie gerade den Hauptfiguren eine Menge Spielraum, um ihre Gefühlswelten zu erfassen und mit ihnen mitzuleiden und zu zweifeln. Als Beispiel seien hier nur die Eltern des Opfers genannt. Dieses gibt dem Krimi noch einmal eine weitere atmosphärische Dichte, die auch in psychologischer Hinsicht sehr durchdacht ist und es entsprechend transportiert.
Auch Marlas Zweifel, als ihr Mann in den Kreis der Verdächtigen gelangt, ist absolut treffend dargestellt.
Den Schreibstil würde ich als getragen bezeichnen. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht, um auch den Plot etwas schneller voran zu treiben. Doch das ist eher Jammern auf hohem Niveau.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: “BRENNENDER SCHMERZ” hat alles, was einen spannenden Krimi ausmacht!