HEXENTANZ von Martin Krist [Rezension]

HEXENTANZ” von Martin Krist ist der 9. Teil aus der Reihe um und mit Paul Kalkbrenner und ich hatte erneut die Gelegenheit, den Thriller vorab lesen zu dürfen. Vielen Dank an dieser Stelle dafür!

    • Taschenbuch: 461 Seiten
    • Verlag: Selfpublisher
    • ISBN: 979-8386936099
    • 0,99 EUR als ebook (Stand 22.03.23)
    • 14,00 EUR als Taschenbuch

 

 

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

Seit Tagen treibt ein Mörder sein perfides Spiel in der Hauptstadt: Scheinbar wahllos tötet er, eine weiße Rose bei den Opfern ist die einzige Verbindung. Kommissar Kalkbrenner steht vor einem Rätsel – und gerät selbst ins Fadenkreuz des Killers.
Unterdessen will die 15-jährige Ewa ihrem nervigen Vater nur eine Lektion erteilen. Doch ihr Streich entwickelt sich zu einem furchtbaren Albtraum.

Mein Eindruck:

Zu Beginn von “HEXENTANZ” nimmt Paul Kalkbrenner Abschied von seiner Mutter, deren Leidensweg man bereits in den vorherigen Bänden verfolgen konnte. Doch großartig Zeit zum Trauern findet er nicht, denn er wird zu einem Tatort gerufen. In einem Hotelzimmer liegt eine tote Frau, beinahe liebevoll aufgebahrt und mit einer weißen Rose in den Händen.

Weitere Tote folgen, die scheinbar nichts verbindet, und so tappt nicht nur Kalkbrenner mit seinem Team im Dunklen. Auch der Leser wird mehrfach aufs falsche Gleis gesetzt und die Lösung, die der Autor erst zum Schluss präsentiert, erschüttert nicht nur Kalkbrenner, sondern auch den Leser.

Denn erneut schafft es der Autor durch seinen knackigen, nahezu kompromisslosen Schreibstil und dem hohen Erzähltempo, den Leser von der ersten Seite an mitzureißen.

Und Krist wäre nicht Krist, würde er es bei einem Handlungsstrang belassen. In zwei weiteren Strängen beleuchtet er das mitunter sehr skurrile Gebaren von Hardy Sackowitz, dem Reporter, der bei seinen Recherchen nach politischen “Leichen im Keller” in Lebensgefahr gerät und die junge Ewa, die mit ihrem vermeintlichen Freund Hotte versucht, aus ihrem tristen Zuhause zu entfliehen. Doch Hotte hat andere Pläne…

Gerade Ewas Erzählungen aus der Ich-Perspektive haben bei mir durch ihre Intensität eine besondere Wucht entwickelt.

Wie gewohnt schafft es Martin Krist, die Handlungsstränge miteinander zu verweben, so dass sie ein stimmiges Bild ergeben, auch wenn längst nicht alle Fragen beantwortet werden. Und so bleibt schon der Erzählbogen weiter gespannt, bis man endlich den nächsten Kalkbrenner-Thriller in den Händen halten kann.

Und nach diesem fulminanten Ende fragt man sich unwillkürlich, ob und wie Kalkbrenner diesen erlittenen Schlag verkraften wird. Ich bin absolut bereit für den Nachschub. 😉

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