WIE COOL WAR DAS DENN?! von Oliver Bartkowski [Rezension]

Mit “WIE COOL WAR DAS DENN?!” nimmt Oliver Bartkowski uns mit auf eine Zeitreise in die 80`er. Mit seinem Baujahr 1968 sollte er dafür prädestiniert sein und ich war neugierig, ob und inwieweit sich unsere Biografien decken.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an den pinguletta Verlag für das Rezensionsexemplar!

    • Taschenbuch: 205 Seiten
    • Verlag: Pinguletta Verlag
    • ISBN: 978-3948063290
    • 12,50 EUR als Taschenbuch
    • 6,99 EUR als ebook (Stand: 06.06.2022)

 

 

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

Stell dir vor: Das vorige Jahrtausend, eine Jugend im Herzen des Ruhrgebiets. Zwischen Ruhrstadion und Cranger Kirmes, zwischen Fußball, Kino und Heavy Metal, in der Gruga- und der Westfalenhalle. Eine Zeit, in der du die Zeche Bochum rockst, Schauspiel-Ikone Tana Schanzara den auftritt-rettenden Parkplatz besorgst, Backstage mit KISS und Whitesnake abhängst, Chris Rea vor einem Auftritt auf dem Westfalenturm triffst, beinahe Fußballprofi wirst und in der Boxbude überraschend nicht aufs Maul kriegst. Geht nicht? Geht! Im Pott geht alles! Dieser höchst amüsante autobiografische Roman aus den Achtzigern erzählt von eine Gruppe Jungs, deren Erlebnisse ihre Herzen für immer ans Revier ketteten.

Mein Eindruck:

Wie oft erwischt man sich bei dem Gedanken, doch einmal seine Jugenderlebnisse in Schriftform zu gießen und sie so der Nachwelt zu erhalten? Und während man grübelt und sinniert, macht es Oliver Bartkowski halt mal. In 26 kurzweiligen Kapiteln erzählt er von seiner Jugend in den 1980ern. Hier lässt er nahezu nichts aus, was meine Generation als kultig empfindet.

Auch für mich waren die 80er ein Jahrzehnt, das mich selig stoßseufzen lässt und der Autor führte mich in diese Dekade zurück. Es für einen Beteiligten ungemein spannend, eine Art Rückführung zu erleben und mit seinen eigenen Erlebnissen zu vergleichen. So schwankt man zwischen heftigem Kopfnicken, weil man Ähnliches ebenfalls erlebt hat und heftigem Kopfschütteln, weil man in seiner eigenen Biografie einen anderen Weg eingeschlagen hat, so zum Beispiel bei den musikalischen Präferenzen.

Doch dieses ändert nichts daran, dass man den Episoden mindestens mit einem dauerhaften Grinsen, gelegentlich mit ein paar heftigen Lachern folgt.

Auch für die nachfolgenden Generationen ist das Buch ein spannendes Leseerlebnis – stellen sich doch die mitunter spießig gewordenen Eltern bzw, sogar Großeltern als recht “coole Socken” heraus, die in ihrer Jugend auch ihre Träume hatten und fast nichts anbrennen ließen.

WIE COOL WAR DAS DENN?!” besticht durch eine kernige und augenzwinkernde Erzählweise, wie man sie vornehmlich im Ruhrpott vorfindet. Die Kombination aus Ruhrpottschnauze und Kultjahrzehnt macht das Buch zu einem Lesevergnügen für jung und alt, zum Entdecken und Wiedererkennen.

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