HERZSCHLAG DES BÖSEN von Matthias Soeder [Rezension]

“HERZSCHLAG DES BÖSEN” heißt der lang erwartete zweite Thriller von Matthias Soeder. Bereits sein Debüt hatte mich begeistert und dementsprechend gespannt war ich auf dieses Buch. Herzlichen Dank an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar!

    • Taschenbuch: 270 Seiten
    • Verlag: mainbook Verlag
    • ISBN: 978-3948987077
    • 12,00 EUR als Taschenbuch
    • 7,99 EUR als ebook (Stand: 05.09.2021)

 

 

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

Du glaubst, die große Liebe gefunden zu haben.
Du hast keine Ahnung, dass du von einem bestialischen Serienmörder gejagt wirst.
Du weißt nicht, dass er etwas mit dir vorhat. Und das ist abgrundtief böse …

Der hochintelligente Psychopath Igor Poljakow ist ein Meister der Tarnung. Er hört jedes deiner Worte, sieht jede Bewegung. Wie ein unsichtbarer Geist ist er immer bei dir. Im blindwütigen Hass wird die Rache zu seinem Lebensinhalt. Während der Jagd kommt er dir so nahe, wie noch keinem seiner Opfer zuvor.
Erbarmungslos zeigt der Thriller einen schockierenden Blick in die dunkle Seele des Wahnsinns.

Mein Eindruck:

Hanna Engels kehrt schwer traumatisiert von einer Reportage in Nigeria zurück. Allmählich fasst sie in Deutschland wieder Fuß und verliebt sich in den Piloten Jens Bachmann. Doch sie gerät in das Visier von Igor Poljakow, der sie für eine Reinkarnation einer Nonne aus dem frühen 17. Jahrhundert hält, die sein Alter Ego zu diesen Zeiten auf brutale Weise gefoltert hat. Doch er will sie nicht nur einfach töten, vielmehr spinnt er ein Netzwerk aus Angst und Gewalt um sein Opfer.

Poljakow ist nicht nur ein Killer, der präzise sein Werk verrichtet, sondern dieses auch noch in aller Ausgiebigkeit genießt. Dementsprechend brutal geht er zu Werke, was auch in “HERZSCHLAG DES BÖSEN” recht detailliert dargestellt wird. In dieser Hinsicht ist dieser Thriller sicher nicht für Zartbesaitete gemacht. Dieser Detailreichtum ist aus meiner Sicht aber eher keine “Effekthascherei”, sondern dient vielmehr dazu, die Bestialität von Poljakow zu verdeutlichen – und dieses ist Matthias Soeder durchaus gelungen.

Das Erzähltempo ist recht schnell und wird der Story vollkommen gerecht. Trotz der vielfachen Ortswechsel fühlt man sich als Leser zu jeder Zeit mitgenommen und fiebert förmlich dem Ende entgegen, an dem man den endgültigen Ausgang der Geschichte erwartet. Doch hier hält Matthias Soeder eine Überraschung parat. Denn das Ende ist nur ein scheinbares.

Die Ausgangssituation mit den beiden Hauptpersonen lässt eher auf eine eher eindimensionale Geschichte schließen. Doch von dieser Vorstellung kann man sich getrost verabschieden. Weitere Figuren, wie z.B. die ermittelnden Polizisten, die sehr fein ausgearbeitet sind, machen dieses Buch zu einem komplexen, sehr geschickt konstruierten Thriller, den man nicht aus der Hand legen mag.

Unter dem Eindruck dieses Thrillers wünscht man sich eine nahtlose Fortsetzung. Doch bis dahin dauert es noch ein wenig.

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