ELEKTRA: EIN OSTFRIESLAND-KRIMI MIT ONNO FRERICHS von Theo Brohmer [Rezension]

“ELEKTRA: EIN OSTFRIESLAND-KRIMI MIT ONNO FRERICHS” von Theo Brohmer ist der Auftakt zu einer Trilogie um Onno und Anna Frerichs. Schauplatz ist das idyllische Ölbenfehn in Ostfriesland, und da ich mich in der letzten Rezension bereits an der See befand, schwenke ich nur eben von der Ost- zur Nordsee hinüber. 😉 Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

    • Taschenbuch: 384 Seiten
    • Verlag: edition krimi
    • ISBN: 978-3946734338
    • 13,00 EUR als Taschenbuch
    • 8,99 EUR als ebook (Stand: 28.03.2021)

 

 

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

Onno Frerichs ist Briefträger aus Leidenschaft. In Ölbenfehn besucht er auf seiner täglichen Tour am liebsten die ältere Dame Hilde Meents. Doch an diesem Morgen scheint etwas anders zu sein. Onno dringt daher in das Haus ein und macht einen grausamen Fund. Die alte Frau liegt tot in ihrer Dusche. Was er anfangs für einen Unfall hält, entpuppt sich schnell als eiskalter Mord. Onno fängt an zu recherchieren. Noch immer nagt an ihm, dass vor 30 Jahren der grausame Mord an seinem Freund nicht aufgeklärt wurde, das soll sich nicht wiederholen. Zusammen mit seiner Schwester Anna und seinem Onkel ermittelt er in dieser Mordsache. Ihr Gegner ist nicht nur der Täter selbst, sondern auch die Polizei …

Mein Eindruck:

In Ölbenfehn ist Onno Frerichs nicht nur der Postbote, der auf seiner BMW C1 seiner Arbeit nach geht. Vielmehr verspürt er auch die Neigung, für die öffentliche Ordnung in der Gemeinde zu sorgen. Im Regelfall sind solche “Dorfsheriffs” eher negativ behaftet, doch Onno wurde von Theo Brohmer mit einer derart humorvollen, sympathischen und gleichzeitig pfiffigen Ausstrahlung versehen, dass man ihm diese Neigung gerne nachsieht.

Nachdem er die Leiche von Hilde Meents auffindet, glaubt er nicht an eine natürliche Todesursache, und beginnt, selbst zu recherchieren. Hierbei hilft ihm seine Schwester Anna, die über gewisse seherische Fähigkeiten verfügt.

Seine Ermittlungen entwickeln sich zu einem Wettstreit mit der Polizei in Gestalt von Angelo Damasco und Lena Meiermann, und im Verlaufe der Geschichte wächst ein richtiges Team an Onnos Seite zusammen.

Die Figuren sind liebevoll und ausgiebig charakterisiert. Sie muten dabei zum Teil ein wenig skurril an, was vermutlich dem allgemeindeutschen Bild von Ostfriesen entsprechen dürfte.

Die Ermittlungen sind auch durch den Schreibstil mit Witz und Raffinesse gespickt, ohne die Spannung vermissen zu lassen. An der einen oder anderen Stelle war mir Onno eine Spur zu weit voraus, ohne dass ich ihm hätte folgen können. Hier wäre ich als Leser gerne mit ihm auf “Augenhöhe” gewesen. Doch das tat dem kurzweiligen und spannenden Lesevergnügen keinen Abbruch. Dafür sorgten dann auch manche Wendungen und Nebenschauplätze, die noch keine vollständige Auflösung erfahren. Die Saat für eine Fortsetzung ist also gelegt, und man darf darauf gespannt sein. Ich für meinen Teil bin es.

Kurzum und für alle Nostalgiker: wäre “Neues aus Uhlenbusch” ein Krimi gewesen, wäre es “ELEKTRA: EIN OSTFRIESLAND-KRIMI MIT ONNO FRERICHS”. 😉

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