ZIMT & ZITRONE von Ambra Lo Tauro [Rezension]

Im Zuge der Onlinebuchmesse kam es auch zu vielen freundlichen AutorInnen. Eine davon ist Ambra Lo Tauro, die mich fragte, ob ich “ZIMT & ZITRONE” einen ihrer erotischen Romane rezensieren mag. Um dieses Genre habe ich bislang eher einen Bogen gemacht, wird dieses doch eher ausschließlich einem weiblichen Zielpublikum zugeordnet. Doch ich war neugierig, wie sich dieser Roman aus Männersicht betrachten lässt.

    • Taschenbuch: 760 Seiten
    • Verlag: epubli
    • ISBN: 978-3746773209
    • 19,50 EUR als Taschenbuch
    • 5,99 EUR als ebook (Stand: 04.11.18)

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

Zimt und Zitrone, ein erotischer Roman uber eine außergewohnliche Beziehung. Als alleinerziehende Mutter fehlt es Dani an Zeit und Geld. Sie lernt den Rockstar Nick kennen und kann nicht fassen, dass er sich in sie verliebt. Einblicke in sein Leben auf Konzerttournee lassen sie sich wie im Traum fühlen. Wenig traumhaft dagegen ist Nicks Untreue und dass er ihr einen wichtigen Punkt seines Lebens verschwiegen hat. Kann sie ihm vertrauen? Ein weiterer Betrug wirft sie aus der Bahn. Trost findet sie bei Nicks bestem Freund Bo. Der Stein, der dadurch ins Rollen gerät, verändert alles.

Mein Eindruck:

Dani ist zu Beginn der Geschichte 38 Jahre alt, geschieden und allein erziehende Mutter von zwei Mädchen. Durch das Internet kommt es zu einem Zusammentreffen mit ihr und ihrem Lieblingssänger Nick Hollister, der sich in sie verliebt.

Noch nahezu ungläubig, dass sich Nick für die unscheinbare graue Maus entschieden hat, nimmt Dani in Herz in beide Hände und lässt sich auf eine Beziehung mit ihm ein. Diese führt sie zunächst in eine ihr unbekannte Welt.

Sie stellt Nick, der kein Kostverächter, was das weibliche Geschlecht angeht, klare Regeln für ihre Beziehung auf. Auch diese Regeln entsprechen nicht einer gängigen Beziehung und geben Nick solch einen erheblichen Spielraum, dass es schwer fällt, gegen sie zu verstoßen. Doch wie es die Story so will, schafft es Nick dennoch, sie nicht einzuhalten.

Von diesem Vertrauensverlust schwer erschüttert, erweist sich Bo, Nicks bester Freund nicht nur als mentaler Fels in der Brandung.

Bis hierhin bewegt sich der Roman meiner Meinung nach auf “normalen” Pfaden. Doch was wie eine typische Dreiecksbeziehung erscheint, über die man als Leser eh schon dahinfliegt, da der Schreibstil sehr flüssig ist und die Schilderungen recht plastisch sind, wendet sich zu einer “Kreisbeziehung”. Denn alle drei Protagonisten erkennen ihre Gefühle füreinander.

Nunmehr begleitet der Leser Dani, Nick und Bo auf ihrem weiteren Weg, mit dieser auch ihnen unbekannten Situation, allen Widerständen und Vorurteilen zum Trotz, umzugehen.

Wie sie dieses tun, ist durchaus fesselnd und man ist begierig darauf, die weitere Entwicklung zu verfolgen. Bisweilen wirkten zwar die Dialoge auf mich ein wenig zu gedrechselt und tiefschürfend, aber wurden trotzdem nicht langweilig, weil Ambra Lo Tauro darin immer auf den Punkt kam.

Natürlich bleiben sexuell explizite Schilderungen nicht aus. Diese halten sich aber in Maßen und waren meiner Meinung nach genau getaktet. Allerdings will ich nicht verhehlen, dass ich zunächst ein wenig Scheu hatte, mir diese Schilderungen zwischen Nick und Bo länger als nötig vor Augen zu führen. Doch auch das legte sich im Verlaufe des Buches, denn auf mich wirkt “Zimt & Zitrone” nicht nur wie ein erotischer Roman.

Vielmehr beinhaltet die Geschichte auch die klare Botschaft, dass ein Mensch nach seiner Fasson selig werden soll.

Insofern bekommt “Zimt & Zitrone” von mir das Siegel: auch für Männer geeignet. 😉

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