Autorenlesung – Nienke Jos 21.09.2018 in Kamen

Im Rahmen des Festivals “Mord am Hellweg“, das in diesem Jahr seine 9. Auflage erlebt, gibt es in diesem Jahr eine neue Sonderreihe. Unter dem Slogan “Neue Stimmen – junges Blut” präsentiert die Festivalleitung neue deutschsprachige Krimiautorinnen und -autoren. Den Auftakt dieser Reihe bildete Nienke Jos, die am Freitag in der Stadtbücherei Kamen aus ihrem Psychothriller “Die Einsamkeit der Schuldigen” las.

Die Location war gut gewählt, die Bühne stimmungsvoll passend hergerichtet und die Lesung gut besucht.

Sehr schnell zog Nienke Jos die Besucher durch ihre sympathische, selbstbewusste und humorvolle Art in den Bann. Die Schilderung der Einladung durch “Moard am Hellweg” sorgte ebenso für Erheiterung, wie das Eingeständnis, welche Passage in ihrem Buch auf ihre eigenen Erlebnisse beruhte. Obwohl sie die harten Stellen des Buches ausgelassen und eher tiefgründige Passagen aus ihrem Buch ausgewählt hatte, kam null Langeweile auf. Vor allem der Vortrag der Dialoge war so plastisch, dass man das Buch auch als Kenner direkt noch einmal lesen möchte.

Nicht nur in “Die Einsamkeit der Schuldigen” stellt Nienke Jos ihre gute Beobachtungsgabe unter Beweis, sondern zeigte diese auch in unserem Gespräch in der Pause. Während ihr die Verschiedenfarbigkeit meiner Augen direkt auffiel, gibt es Kollegen, denen es erst nach 15 Jahren Zusammenarbeit aufgefallen ist. 😉

Nienke Jos verriet zudem, dass auch der zweite Teil von “Die Einsamkeit der Schuldigen”, der voraussichtlich im Herbst 2019 im Gmeiner-Verlag erscheinen wird, mit zwei Prologen aufwartet.

Sie präsentierte dem Publikum exklusiv einen der beiden Prologe. Dieser verspricht auch für den zweiten Teil Psycho, Drama und Spannung. Auf der einen Seite war dieses ein Geschenk, dass das Publikum gerne angenommen hat, auf der anderen Seite schon ein Stück gemein, da man nun rund ein Jahr warten muss, um den Rest zu erfahren.

Nach diesem Auftritt war es kein Wunder, dass die Schlange bei der Signierrunde recht lang war. Alles in Allem war es eine Lesung, die ich sehr genossen habe.

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