WIE DER DRACHE ZU SEINEM PERSONALAUSWEIS KAM von Axel Brandt [Rezension]

Bei dem skurrilen Titel dieses Buches kam ich nicht umhin, das Angebot zu einem Rezensionsexemplar anzunehmen. Denn auch die Kurzbeschreibung dieses Romans von Axel Brandt las sich sehr vielversprechend.

    • Taschenbuch: 388 Seiten
    • Verlag: A. Fritz Verlag
    • ISBN: 978-3944771243
    • Preis: 17,95 EUR
    • ebook: 5,99 EUR

 

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

Verlieb dich nie in eine Rothaarige! Besonders, wenn sie in der Altstadt von Metropolis wohnt. Oder im »Sodom & Gomorrha« als Hure jobbt. Denn es könnte sein, dass sie eine Hexe ist. Dass sie deine zarte Menschenhaut unversehens mit einer Schuppenschicht überzieht und dich zu ihrem Wachdrachen macht. Dann müsstest du für sie betrunkene Freier erschrecken, Jungfrauen in Nöten retten, fiese Mafiosi jagen oder dich mit übereifrigen Staatsanwälten herumplagen. Von den gefallenen Geldgöttern, dämonischen Heiligen und mordlustigen Magie-Novizinnen, die in den Katakomben der Altstadt auf dich warten, ganz zu schweigen. Und von der leidigen Sache mit dem Sex. Hirngespinste? Dummes Zeug? Dann lies doch selber nach, welche haarsträubenden Abenteuer ein Student der hiesigen Kreisler-Universität unlängst erlebt und unter dem Pseudonym »Lucius« in einem Weblog festgehalten hat. Genauer gesagt, ein Ex-Student. Denn in die Universität lassen sie ihn ja nicht mehr. Nicht mit diesem Drachenleib!

Mein Eindruck:

Lucius war vor seiner Verwandlung ein BWL-Student, der meinte, die Hure Lili bespannen zu müssen. Allerdings wird er von ihr dabei ertappt, und sie verhext ihn in einen Drachen. Seitdem wohnt er bei ihr und passt auf sie auf, zunächst in ihrer Wohnung, dann in ihrem Nachtclub, nachdem sie die vorherigen Betreiber von der albanischen Mafia vertrieben haben. Was ihm noch Alles widerfährt, hat Lucius in seinem Weblog niedergeschrieben.

Recht wortreich und durchaus humorvoll bringt er dem Leser seine Erlebnisse näher. Und nicht nur das. Er bezieht die Kommentatoren mit ein, antwortet auf Ihre Fragen, behandelt ihre Einwände, weist Ihre rassistischen Ansichten vehement ab, etc..

Bei seinen Erzählungen kommt Lucius öfters von Hölzken auf Stöcksken, er schweift gerne ab und ist sich dessen dann auch immer bewusst. Diese Erkenntnis lässt ihn noch symphatischer erscheinen.

Der Schreibstil ist recht umgangssprachlich. Die Tatsache, daß er dadurch viele Hauptsätze mit einem “Weil,…” beginnt, hat es mir persönlich erschwert, das Buch in einem Rutsch durchzulesen.

Bei diesem Buch liegt der Schlüssel zum Lesevergnügen meiner Ansicht nach eindeutig in der richtigen Dosierung. Wenn man sich zwischen den einzelnen Kapiteln eine kleine Auszeit nimmt, entfaltet es erst richtig seine Wirkung. Hierbei muss man auch keine Angst haben, nach einer Pause wieder in das Buch hineinzufinden. Die Protagonisten bleiben einem im Gedächtnis, so dass hier auch kein Zurückblättern nötig ist.

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