ALLTAGSPERLEN von Antonia Löschner [Rezension]

Auf das nächste Buch war ich recht gespannt, denn für mich passen “Alltag” und “Perlen” nicht unbedingt zusammen. Um also meine Neugier zu befriedigen, habe ich gern die Gelegenheit ergriffen, um “Alltagsperlen” von Antonia Löschner zu lesen.

    • Taschenbuch: 122 Seiten
    • Verlag: lulu.com
    • ISBN: 978-1365999932
    • 8,90 EUR als Taschenbuch
    • 2,99 EUR als ebook

 

 

 

 

 

Kurzbeschreibung: 

Häufig geht es im Alltagstrubel unter: das eigene Ich. Dabei ist es, als Kenner unserer Bedürfnisse und Stärken, der beste persönliche Berater.
Die hier versammelten Geschichten und Gedichte laden zur Wiederentdeckung des Ich im Alltag ein. Mit so vielfältigen Themen und Charakteren wie im wahren Leben.
Dieses Buch eignet sich für kleine Lesepausen zwischendurch: zum Erforschen, Nachdenken, Träumen, Schmunzeln und Entspannen.

Mein Eindruck:

Das Buch umfasst 40 Kurzgeschichten und Gedichte.

Durch die Schilderung alltäglicher Begebenheiten schafft die Autorin es, daß man sich sehr gut in die Protagonisten der Kurzgeschichten hineinfühlen kann. Denn in der einen oder anderen Gemütsverfassung, in dem einen oder anderen Verhalten erkennt sich der Leser unweigerlich wieder.

Was die Protagonisten allerdings von vielen Lesern unterscheiden dürfte, ist die Tatsache, daß sie trotz der alltäglichen Episoden nicht wie ein Hamster im Laufrad durch das Leben trotten.
Entweder verfügen sie schon über die nötige Aufmerksamkeit, um die Perlen in ihrem Alltag zu erkennen, oder sie entwickeln diese im Laufe der Geschichten. Aber es geht nicht nur um die Aufmerksamkeit, die man anderen Menschen oder Dingen widmen sollte.

Auch die Selbstwahrnehmung und der Umgang mit sich selbst ist Inhalt in vielen Geschichten.

Aus den positiven Einstellungen und Erfahrungen, die die Hauptpersonen in den Geschichten machen, kann man als Leser durchaus seine Vergleiche ziehen, sich hinterfragen und daraus Nektar für seine eigene Lebensgestaltung ziehen.

Was ich als sehr angenehm empfunden habe, ist die Tatsache, daß die Autorin hierbei auf den erhobenen Zeigefinger verzichtet und keine moralingesäuerte Ratschläge erteilt. Nein, hier kann, darf und sollte sich tatsächlich der Leser selbst entdecken und selbstständig seine Schlüsse ziehen. Wenn Lebenshilfe ohne Bevormundung stattfindet, finde ich das sehr begrüßenswert.

Diese nicht existierende Bevormundung lässt sich auch am Schreibstil erkennen, der recht distanziert, aber dennoch detailreich ist.

Was die Gedichte betrifft, muss ich gestehen, daß mir dazu generell eher der Zugang fehlt und ich habe Schwierigkeiten, diese zu bewerten. Wenn Gedicht, dann doch eher einer der Klassiker. Aber ich arbeite auch in der Hinsicht an mir. 😉

Trotz dieser meiner mangelnden Fähigkeit, ist bei mir das Gedicht “Grundlose Tränen” haften geblieben, denn es deckt sich absolut mit einer meiner Einstellungen. Allerdings bin ich nicht in der Lage, dieses mit einer solchen Tiefe auszudrücken.

Letztendlich lässt sich festhalten: wer auf der Suche ist, sich selbst zu finden, ist meiner Meinung nach bei diesem Buch sehr gut bedient und kann dort die nötigen Impulse erhalten.

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